In Bayern kann man Mathematik an zehn Universitäten und fünf Fachhochschulen studieren. Was man bei der Entscheidung für ein Mathematikstudium an einer Uni bzw. FH insbesondere wissen sollte:
- Für den Zugang zum Universitätsstudium benötigen Sie normalerweise die allgemeine Hochschulreife, für den Zugang zum FH-Studium nur die Fachhochschulreife.
- Lehramtsstudiengänge gibt es zurzeit nur an Universitäten.
- Fachhochschulen bieten – wie Universitäten – Bachelor und Master Studiengänge an.
- Abstraktion, theoretische Tiefe und der Bezug zur Grundlagenforschung sind bei den universitären Mathematik-Studiengängen ausgeprägter als bei FH-Studiengängen. Dies liegt daran, dass die Grundlagenforschung und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Hochschulkarriere) wesentlich mit zu den Aufgaben der Universitäten gehören.
- An Fachhochschulen geht es dagegen stärker um die konkrete Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis.
- Konsequenz für FH-Studiengänge: Entsprechender Vorlesungsstoff, mehr Programmieranteile und eine vergleichsweise längere Praktikumsphase.
- FHs bemühen sich besonders stark um Kooperation mit Unternehmen in der Region. Externe Abschlussarbeiten, die in einem Unternehmen angefertigt werden, sind an FHs häufiger als an Universitäten.
- Potentielle Arbeitgeber werden den größeren Praxisbezug eines FH- bzw. den höheren intellektuellen Anspruch eines Uni-Studiums bei Personalentscheidungen je nach Anforderung mit berücksichtigen.
- Als Grundlage für eine spätere Hochschulkarriere ist ein Universitätsstudium besser geeignet.