Schon in der Schulzeit machten mir Mathematik und logisches Denken Spass, daher studierte ich an der Uni Regensburg Mathematik und Physik für das Lehramt. Durch das studienbegleitende Praktikum wurde mir dann aber klar, dass ich nicht Lehrerin werden möchte. Die schriftlichen Staatsexamensprüfungen habe ich trotzdem noch abgelegt, aber schon nach Alternativen zum Lehramt gesucht.
Dabei stieß ich auf den Bachelorstudiengang Mathematik an der OTH Regenburg, und der größere Anwendungsbezug im Vergleich zur Uni gefiel mir sehr gut. In der zweiten Studienhälfte stehen an der OTH die beiden Schwerpunkte "Aktuarwissenschaften" (also Mathematik für Versicherungen bzw. Banken) und "Technik/IT" zur Auswahl. Das Pflichtpraktikum absovierte ich bei der Firma BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Regensburg; dabei ging es um Ausfallratenprognosen im Produktionsprozess. Zusätzlich machte ich aber auch ein freiwilliges Praktikum bei einer Versicherung. Danach wusste ich, dass für mich der Schwerpunkt "Technik/IT" die richtige Wahl sein würde.
Ich war nach dem Praktikum weiter neben dem Studium mit einem Werkvertrag bei BSH beschäftigt und habe auch meine Bachelor-Arbeit dort extern, nämlich über statistische Versuchsplanung bei Belastungstests an Varistoren, angefertigt. Nach dem Bachelor-Abschluss Anfang 2012 - in der Regelstudienzeit von 7 Semestern - wurde mir von der BSH dann auch sofort eine feste Stelle angeboten, seitdem arbeite ich dort.
Meine Hauptaufgabe ist zurzeit die Entwicklung von Software für Touch-Displays von Hausgeräten. Das Mathematik-Studium mit seinem Anwendungsbezug war sowohl für die statistischen Fragestellungen als auch für die Software-Entwicklung eine sehr gute Vorbereitung. Vor allem das im Studium geschulte analytische Denken ist eine Grundvoraussetzung für meine Arbeit.